Wasser – die Urquelle des Lebens

Blut besteht zu etwa 90 % aus Wasser und wird vom Herzen aus durch den ganzen Körper gepumpt.

Dabei transportiert das Blut Vitamine, Eiweisse, Fette, Kohlenhydrate und andere Nährstoffe sowie Hormone in die einzelnen Zellen. Die Hormone steuern, was im Körper passiert. Der lebenswichtige Sauerstoff gelangt über den Blutfarbstoff Hämoglobin von der Lunge in die einzelnen Zellen. Dort sorgt er dafür, dass aus Nährstoffen Energie gewonnen wird. Die anfallenden Stoffwechselendprodukte und Giftstoffe gelangen durch das Blutplasma zu den Nieren, wo sie über den Urin ausgeschieden werden.

Viele Stoffe, die unser Körper braucht, nehmen wir über die Nahrung auf. Dazu zählen zum Beispiel Vitamine und Zucker. Einige davon kann unser Körper erst nutzen, wenn sie mit Wasser, also H2O, reagieren. In Stoffwechselreaktionen hilft es dabei, diese wichtigen Stoffe aufzuspalten. So können sie vom Körper weiterverarbeitet werden.

Der menschliche Körper besteht zu 70 % aus Wasser.

Somit ist Wasser auch der Hauptbestandteil unserer Zellen. Es reguliert zum Beispiel den «osmotischen Druck» und wird beim Aufbau sowie bei der Erneuerung von Zellen und Gewebe benötigt. Ohne Wasser könnte unser Körper also keine Zellen reparieren oder produzieren.

Das Blut, das in unserem Körper zirkuliert, sorgt dafür, dass sich die Körpertemperatur eines gesunden Menschen bei etwa 36,5 °C einpendelt. Sind wir krank, wehrt sich unser Körper gegen die Krankheitserreger häufig mit erhöhter Körpertemperatur.

Bei heissen Temperaturen oder wenn wir Sport treiben, schwitzen wir. Das Schwitzen bezweckt, dass die Hitze aus dem Körper transportiert wird. 30.000 Wärmefühler befinden sich in unserer Haut und sammeln Informationen über die Temperatur. Sie senden Signale an 3 Millionen Schweissdrüsen, die sich überall an unserem Körper befinden.

Diese bilden dann je nach Bedarf Schweiss, welcher eine kühlende Wirkung auf unsere Haut hat.

Schweiss besteht zu 99 % aus Wasser. Beim Sport beträgt dieser Verlust bis zu einem Liter pro Stunde. Trinkst du genügend, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen?

Wusstest du, dass unser Trinkverhalten von Blut und Schweiss beeinflusst wird? Alle anderen Körperflüssigkeiten, wie zum Beispiel Magensaft, Urin, Speichel oder die Tränenflüssigkeit werden auch von Wasser beeinflusst.

So bestimmt der Wasseranteil in den verschiedenen Flüssigkeiten deren Konsistenz.
Ist mehr Wasser enthalten, sind sie flüssiger, können schneller fliessen und die einzelnen Organe ihre Funktion besser ausüben.

Sind wir dehydriert, also haben wir zu wenig Wasser zu uns genommen, verdickt sich das Blut. Dadurch fliesst es langsamer. Das Gewebe und die Organe können nicht mehr optimal versorgt, Giftstoffe und Stoffwechselendprodukte nicht mehr in genügender Menge ausgeschieden werden. Dem Körper fehlt infolgedessen notwendiges Wasser zum „spülen“. Unsere Muskelzellen erhalten vom Blut zu wenig Nährstoffe und Sauerstoff. So ermüden unsere Muskeln schon nach kurzer Zeit. Auch die geistige Leistungsfähigkeit sinkt deutlich.